Die Pfadfinderidee ist um einige Jahre älter als die dpsg. Sie beginnt bereits in den Jahren vor 1907, bei Erfahrungen, die ein junger britischer Offizier in Indien und im Zweiten Burenkrieg (1899-1902) sammelt.

Die Idee, die im Krieg entsprang, sollte bis heute zu einer weltweiten Friedensbewegung junger Menschen wachsen…

– Viele sich wiederholende Ereignisse sind nur beim ersten Mal genannt! –

1857

22. Februar: Robert Stephenson Smyth Baden-Powell wird in Paddington (London, England) geboren. Dieser Tag wird in in der World Organisation of the Scout Movement (WOSM) jährlich als „Founder’s Day“ begangen.

1858

16. Dezember: Agnes „Azzie“ Smyth Baden-Powell wird geboren. Sie wird die „Girl Guides“ 1910 gründen…

1882

07. Dezember: Der spätere Jesuitenpater Jacques Sevin wird in Lille (Frankreich) geboren. Er wird ein persönlicher Freund Baden-Powells und öffnet der Pfadfinderbewegung im Jahr 1920 den Weg in die Katholischen Kirche.

1889

22. Februar: Olave St. Clair Soames wird geboren. Sie wird Baden-Powell 1912 heiraten… Die World Association of Girl Guides and Girl Scouts (WAGGGS) begeht diesen Tag jährlich als „Thinking Day“.

1883-1899
Diverse Aufenthalte Baden-Powells als Soldat und Offizier in Indien und Südafrika. Seine Beobachtungsgabe bringt ihm den erfürchtigen Beinamen „Impeesa“ (Der Wolf der nie schläft) ein.

1899-1900
Baden-Powell verteidigt in starker Unterzahl die südafrikanische Stadt Mafeking gegen eine Buren-Armee. Durch Tricks und Täuschungen gelingt es ihm, die Buren auf Abstand zu halten. Er richtet einen Boten-Dienst durch Jungen der Stadt ein, um die so frei werdenden Soldaten anders zu verwenden. Mafeking kann gegen alle Erwartungen gehalten werden. Baden-Powell ist von den Leistungen „seiner“ Jungen nachhaltig beeindruckt.

1907
 
1.-9. August: Baden-Powell lädt 20 Jungen aus allen gesellschaftlichen Schichten nach Brownsea Island zu einem Versuchs-Zeltlager.

1908

In den Jahren zuvor hatten Jungen begonnen Baden-Powells Militär-Handbuch „Aids to Scouting“ (Ein Buch für die Sinnes-Schulung in militärischen Aufklärer-Abteilungen) in ihrer freien Zeit spielerisch zu nutzen. Nun wird endlich das Buch „Scouting for Boys“ veröffentlicht, dass sofort zum Bestseller wird. In London wird ein Pfadfinder-Büro eröfffnet.

1909 in Deutschland

Der königlich bayerische Stabsarzt Dr. Alexander Lion (*15.12.1870 +03.02.1962) bringt nach Kontakten zu BiPi die deutsche Übersetzung von „Scouting for Boys“ unter dem Titel „Jungdeutschlands Pfadfinderbuch“ heraus und prägt damit das Wort „Pfadfinder“ als deutsche Übersetzung für das englische Wort „Scout“. Erste Pfadfindergruppen in Deutschland entstehen.

1910 in Deutschland

Die evangelische „Christliche Pfadfinderschaft“ (CP) wird gegründet.
In Hamburg gründet Dr. Förster die erste Pfadfinderinnengruppe in Deutschland, aus deren Anstoß heraus sich später der „Deutsche Pfadfinderbund für junge Mädchen“ entwickelt.

1910
Agnes Baden-Powell leitet auf Bitten Robert Baden-Powells die Gründung der „Girl Guides“ ein.

1911 in Deutschland

Am 18. November wird der „Deutsche Pfadfinderbund“ (DPB) mit Sitz in Berlin gegründet. Nach seiner Gründung wurde dem DPB von Kaiser Wilhelm II. ein Rautenabzeichen („Schachbrett“) verliehen (Quadratisch als Flagge gesetzt war dieses Zeichen allerdings auch die Kommandoflagge des Armee-Oberkommandos).

1912 in Deutschland
Mehrere Pfadfinderinnengruppen schließen sich unter Elise Hermine von Hopffgarten zum „Deutschen Pfadfinderbund für junge Mädchen“ zusammen. In den kommenden Jahren bildet sich eine bunte Palette weiterer Pfadfinderbünde heraus, die untereinander teilweise fusionieren und/oder sich weiter aufsplittern.

1912
Robert Baden-Powell heiratet Olave St. Clair Soames. Agnes Baden-Powell übergibt die Leitung der Pfadfinderinnen an die neue „Chief Guide“ Olave Baden-Powell. Sie selbst bleibt bis zu ihrem Tode 1945 „Vice Chief Guide“.

1916
Die Wölflingsstufe wird eingerichtet. Dazu erschein das Buch „Wolf Cub’s Handbook“.

1919
Der Gilwell Park wird werworben. Kurse zur Leiterausbildung beginnen. Der „International Council“ für die entstehende Pfadfinderinnenbewegung wird eingerichtet.

1920 in Deutschland
Der „Deutsche Pfadfinderbund für junge Mädchen“ benennt sich in „Bund Deutscher Pfadfinderinnen“ (BDPinnen) um.

1920
Das erste Welt-Jamboree (Welt-Treffen) findet in Olympia (London, England) mit 8.000 Teilnehmern statt. baden-Powell wir durch die Pfadfinder zum „Chief Scout of the World“ (Oberster Pfadfinder der Welt) ausgerufen. Auf der 1. Internationale Scout Konferenz sind 33 nationale Pfadfinderorganisationenen vertreten. In London wird das „Internationale Büro“ (Boy Scouts International Bureau) gegründet.
In Frankreich gründen sich unter Mithilfe von Jesuitenpater Jacques Sevin die „Scouts de France“ (SdF) als erster katholischer Pfadfinderverband weltweit. An die Struktur der SdF lehnt sich später die dpsg an.

1921 in Deutschland

Im Juni gründet sich die „Christliche Pfadfinderschaft Deutschland“ (CPD) aus der CP und anderen evangelischen Pfadfindergruppen in Neudietendorf bei Erfurt.

1921
Das internationale Magazin „Jamboree“ erscheint das erste Mal (der Titel wechselte 1955 zu „World Scouting“ und ist heutzutage „World Scouting News“).

1922

Auf der 2. Internationalen Konferenz in Paris (Frankreich) wird das 1. Internationale Komitee gewält. Damit ist die „World Organization of the Scout Movement“ (WOSM) gegründet. Eine erste Welt-Statistik zählt 1.019.205 Mitglieder in 31 Ländern. Das „Venture Scouts“ (Rover) Programm wird eingerichtet.

1924
2. Welt-Jamboree in Copenhagen (Dänemark) mit 4.549 Teilnehmern.

1925
In Kandersteg (Schweiz) wird das „International Scout Chalet“ eröffnet (Heute als „Internationales Pfadfinderzentrum Kandersteg“ bekannt).

1928 in Deutschland
Einige interkonfessionelle Pfadfinderbünde bilden ein gemeinsames Auslandsamt um sich gegenüber  der WOSM zu vertreten.

1928
Olave Baden-Powell gründet aus dem „International Council“ heraus die „World Association of Girl Guides and Girl Scouts“ (WAGGGS) als weibliches Pendant zur WOSM.

1929 in Deutschland

Am 7. Oktober wird die „Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg“ (DPSG) als Zusammenschluss aller katholischen Pfadfinderstämme in Deutschland gegründet.

1929
3. Welt-Jamboree in Birkenhead (England) mit 50.000 Teilnehmern. Baden-Powell wird geadelt und trägt nun den Titel: Lord Baden-Powell (Baron) of Gilwell.

1933 in Deutschland
Verbot aller Jugendverbände und Eingliederung in die „Hitlerjugend“ (HJ) oder in den „Bund deutscher Mädchen“ (BdM). Konfessionelle Bünde wie CPD oder DPSG werden noch – trotz zunehmender Repressalien – geduldet.

1933
4. Welt-Jamboree in Gödöllö (Ungarn) mit 25.793 Teilnehmern.

1934 in Deutschland
Nach einem Staatsvertrag mit der ev. Kirche muss auch die CPD alle Mitglieder unter 18 Jahren ausgliedern.

1937
5. Weltjamboree in Vogelenzang-Bloemendaal (Niederlande) mit 28,750 Teilnehmern.

1938 in Deutschland
Entgültiges Verbot der konfessionellen Jugendverbandsarbeit, die in Teilen des Deutschen Reichess bereits 1937 verboten wurde . CPD und DPSG werden zwangsaufgelöst. Als „Gemeinschaft Sankt Georg“ engagieren sich Erwachsene aus der DPSG verdeckt weiter.

1941

8.Januar: Baden-Powell stirbt auf seinem Altersruhesitz „Paxtu“ in Nyeri (Kenia).

1945 in Deutschland

Aufgrund der globalen Verbreitung und der Bekanntheit bei den Alliierten Mächten bauen sich die Pfadfindergruppen lokal sehr schnell wieder auf. Erste DPSG-Strukturen erstehen wieder (auch in französischen Kriegsgefangenenlagern).

1946 in Deutschland

Neugründung der CPD.

1945
2. Juni: Agnes „Azzie“ Baden-Powell, die Gründerin der Pfadfinderinnen, stirbt.

1946
1. Inter-Amerikanische Konferenz in Bogota (Colombien).

1947 in Deutschland

In München wird die katholische „Pfadfinderinnenschaft St. Georg“ (PSG) für die amerikanische Besatzungszone gegründet. Andere Regionen ziehen nach.

1947
6. Welt-Jamboree / Friedens-Jamboree in Moisson (Frankreich) mit 24.152 Teilbnehmern.

1948 in Deutschland
Die „Gemeinschaft Sankt Georg“ heißt offiziell wieder „Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg“ (DPSG)

1949 in Deutschland

Viele interkonfessionelle Pfadfinderströmungen sammeln sich zum „Bund Deutscher Pfadfinder“ (BDP) der am 8. Mai in Bad Homburg gegründet wird.

1949
1. Agoon (Internationales Zeltlager für behinderte Pfadfinder) in Lunteren (Netherlands).

1950 in Deutschland

Der am 1. Oktober 1949 gegründete „Ring deutscher Pfadfinderbünde“ (RdP), bestehend aus der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG), der Christlichen Pfadfinderschaft Deutschlands (CPD) und dem Bund Deutscher Pfadfinder (BDP), wird am 21. August 1950 von der WOSM aufgenommen. Erstmals sind die deutschen Pfadfinder offiziell in der Weltpfadfinderbewegung vertreten.

1950
Die Statistik zählt 5 Millionen Mitglieder in 50 Ländern.

1951
7. Welt-Jamboree in Bad Ischl (Österreich) mit 12.884 Teilnehmern.

19. Juli: Der Jesuitenpater und Initiator des katholischen Pfadfindertums Jacques Sevin stirbt in Boran-sur-Oise (Frankreich) im Alter von 68 Jahren.

1952
1. Karibisches Jamboree in Kingston (Jamaica).

1954
1. Arabisches Jamboree in Zabadani (Syrien).

1955
8. Welt-amboree in Niagara-on-the-Lake (Kanada) mit 11.139 Teilnehmern.

1957
9. Welt Jamboree zum 50. Geburtstag der Pfadfinderbewegung in Birmingham (England) mit 30.000 Teilnehmern. Das Welt-Pfadfinder-Büro zieht nach Ottawa (Kanada) um.

1958
1. Fern-östliche Regionalkonferenz in Baguio (Philippinen). Das 1. Jamboree-on-the-Air (JOTA = Funk-Jamboree) findet statt.

1959
10. Welt-Jamboree in Mount Makiling (Philippinen) mit 12.203 Teilnehmern.

1960
1. Europäische Regionalkonferenz in Altenberg (Deutschland).

1963
11. Welt-Jamboree in Marathon Griechenland) mit 14.000 Teilnehmern.

1965
1. Pan-Amerikanisches Jamboree in Rio de Janeiro (Brasilien).

1967
12. Welt-Jamboree in Farragut State Park, Idaho, (USA) mit 12,011 Teilnehmern.

1968
Das Welt-Pfadfinder-Büro zieht nach Genf (Schweiz) um.

1969 Die Welt-Statistik weist 12 Millionen Mitglieder aus.

1970
1. Afrika Konferenz in Dakar (Senegal).

1971 in Deutschland
 
Der Deutsche Pfadfinderverband (DPV) wird durch aus dem sich immer mehr politisierenden BDP austretenden Stämmen als Dachverband gegründet. Am 6./7. März 1971 wird in Lauterbach von einem anderen aus dem BDP autretenden Flügel der „Bund der Pfadfinder“ (BdP) gegründet. Im Mai 1971 löst sich der „Ring deutscher Pfadfinderbünde“ (RdP) auf, nachdem der Bund Deutscher Pfadfinder sich links-radikal politisiert hatte und für die WOSM-Statuten nicht mehr tragbar war.

1971
13. Welt-Jamboree in Asagiri Heights (Japan) mit 23.758 Teilnehmern. Die hundertste nationale Organisation tritt der Weltorganisation bei.

1973 in Deutschland
  
Die CPD, der „evangelischen Mädchenpfadfinderbund“ (EMP) und der „Bund christlicher Pfadfinderinnen“ (BCP) schließen sich zum „Verband christlischer Pfadfinderinnen und Pfadfinder“ (VCP) zusammen.
Mit der DPSG, dem vom BDP abgespaltenen BdP sowie dem VCP gründet sich der ehemalige Dachverband „Ring deutscher Pfadfinderbünde“ am 1. Januar 1973 als „Ring deutscher Pfadfinderverbände“ (RdP) neu und wurde erneut in die World Organization of the Scout Movement aufgenommen.

1975 in Deutschland
Im November schließt sich der „Bund Deutscher Pfadfinderinnen“ und der „Bund der Pfadfinder“ zum „Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder“ (BdP) zusammen. 1975 gibt es zirka 45 verschiedene Pfadfinderverbände und –Bünde in Deutschland.

1975
14. Welt-Jamboree (Nordjamb ’75) in Lillehammer (Norwegen) mit 17.259 Teilnehmern.

1976 in Deutschland

Am 01. Mai gründen vom VCP entäuschte Mitglieder die CPD neu.

1977
19. Juni: Lady Olave Baden-Powell stirbt. Sie hatte bis zu ihrem Tode den Vorsitz der WAGGGS inne.

1979
Welt-Jamboree-Jahr so genanntes “ Join-in-Jamboree“ rund um die Welt.

1981
Die WOSM erhält der „Preis für Friedenserziehung“ der UNESCO übersandt.

1982
„Rotary International“ ehrt die Weltpfadfinderbewegung.

1982-83
„Jahr des Pfadfinders“ – 75ster Geburtstag des Pfadfindertums.

1983
15. Welt-Jamboree in Calgary, Alberta (Kanada) mit 14.752 Teilnehmern.

1984
Die WOSM bekommt den Rotary-Preis für „Weltweite Verständigung“ verliehen. Die „Internationale Organisation der Lions Clubs“ ehrt die Pfadfinderbewegung.

1985
Die UN ruft das Internationale Jahr der Jugend aus. Dies ist die erste weltweite Veranstaltung, bei der WOSM und WAGGGS (Worls Association of Girl Guides and Girl Scouts = Weltpfadfinderinnenorganisation) zusammenarbeiten.

1986-87
Gemeinsam mit UNICEF und der WAGGGS wird das Gesundheits-Programm „help children grow“ initiiert. Der Welt-Zensus registriert 120 nationale Organisationen.

1988
16. Welt-Jamboree in New South Wales (Australien) mit 13.434 Teilnehmern. Die Pfadfinderbewegung wird durch das United Nations Environment Programme für die laufenden Entwicklungs-Progamme geehrt. Der Schwerpunkt der Behinderten- und Gesundheitsvorsorge-Arbeit wird weltweit verstärkt.

1989
Spezielle 2Friedens-Woche“ (Peace Week): Pfadfinder-Aktionen zum Thema Friedenserziehung. Die Bewegung feiert die Annahme der UN-Konvention für Kinderrechte und fordert alle nationalen Regierungen zur Ratifikation (= Unterzeichnung = Bestätigung) auf.

1990 in Deutschland
1990 gibt es zirka 78 verschiedene Pfadfinderverbände und -Bünde in Deutschland.

1990
In Moskau (Russland) wird ein Informations-Zentrum eröffnet. 23 Pfadfinder- und Pfadfinderinnen-Organistionen erklä,ren durch die „Kigali Charter“ die Absicht, gemeinsame Kooperations-Projekte aufzubauen (weitere Annäherung zwischen WOSM und WAGGGS). WOSM-Mitglieder sind nun in 131 Ländern vertreten. Gemeinsam mit der UNESCO, dem Sowietischen Kinderhilfswerk und der WAGGGS wird die „Operation Solidarität“ initiiert um 1.235 Kindern zu helfen, die Opfer der Chernobyl-Atom-Katastrophe wurden.

1990-91
Welt-Pfadfinder-Jahr zu Entwicklungsfragen. 8. Welt-Moot (Rover-Treffen) nahe bei Melbourne (Australien) mit 1.000 jungen Erwachsenen aus 36 Ländern. Ein besonderer Schwerpunkt bildete das Welt-Jugend-Forum (World Youth Forum).

1991
17. Welt-Jamboree in Mount Sorak National Park (Süd-Korea) mit 20.000 teilnehmern. Bildung der „World Scout Parliamentary Union“ (Welt-Union für Pfadfinder-Parlamentarier). Bei der Gründung sind 60 Parlamentarier und VErantwortliche aus 22 Ländern und allen 5 Kontinenten vertreten.

1992
9. Welt-Moot im Internationalen Pafdfinderzentrum Kandersteg (Schweiz) mit 1.400 Teilnehmern aus 52 Ländern. Das 35. JOTA kann auf Einladung der „World Federation of Great Towers“ 13 Tüme rund um die Welt nutzen um mit mit Funk, Bildtelefon und Fernsehn miteinander zu kommunizieren. Der offizielle Welt-Pfadfinder-Ausrüster „Scout Resources International“ (SCORE) wird aufgebaut.

1993
WOSM errichtet ein Büro in Yalta-Gurzuf (Krim) um die Staaten der GUS und angrenzende Stasten besser zu erreichen.

1994
Internationales Symposium in Marrakesch (Marrocko) zum Thema „Jugend ohne Grenzen – Partnerschaft und Solidarität“. Verabschiedung der „Marrakech Charter“ um die internationale Zusammenarbeit zu vertiefen. Die „International Public Relations Association“ zeichnet die WOSM für die Bemühungen um eine „weltweite bessere Verständigung“ aus.

1995
18. Welt-Jamboree in den Niederlanden mit 28.960 Teilnehmern aus 166 Ländern und abhängigen Terretorien. Unterzeichnung einer Kooperations-Vereinbarung zwischen der WOSM und dem United Nations High Commissioner for Refugees (UNHCR = UN-Hochkomissar für Flüchtlingsfragen). Welt-Jugendforum zum 50. Geburtstag der UN. Es stellt sich heraus, dass im Forum 2/3 der Deligierten Pfadfinder und Pfadfinderinnen sind oder waren.

1996

In Laubach (Deutschland) wird als alternativer Weltbund die „World Federation af Independent Scouts“ (WFIS) gegründet. Ihr Ziel ist es, ein weltweiter Dachverband für solche Pfadfinderorganisationen zu sein, sie aus irgendwelchen Gründen nicht Mitglied der WOSM-Nationalorganisationen werden können oder werden wollen.

1996
1. Mongolische Jamboree mit 1,200 participants. Es gibt nun in 140 Ländern nationale Mitgliedsorganisationen.

1997 Bildung der Region Eurasien. Die neue region erreicht vor allem die Staaten der GUS. Das Internet wird zum 1. offiziellen „Jamboree on the Internet“ (JOTI) genutzt. Vereinbarung zwischen der Welt-Gesundheits-Organisation (World Health Organization), WHO-AHM (Leprosy Relief Organization) um die Lepra-Krankheit zu besiegen. In Dakar (Senegal) wird ein Zentrum zur Unterstütung der französischsprachigen Pfadfinderornagistionen in West-Afrika eingerichtet. 2. Generalversammlung der „World Scout Parliamentary Union“ in Manila (Philippinen).

1998
19. Welt-Jamboree in Picarquin (Chile).

1999
Die WOSM ist nun in 152 Ländern vertreten. Friedens-Kreuzfahrt im östlichen Mittelmeer.

2000
11th Welt-Moot in Mexico mit 5.000 Teilnehmern aus 71 Ländern. 3. Generalversammlung der „World Scout Parliamentary Union“ in Warschau (Polen).

2001 in Deutschland
2001 gibt es zirka 108 verschiedene Pfadfinderverbände und -Bünde in Deutschland.

2002
20. Welt-Jamboree in Sattahip (Thailand) mit 24.000 Teilnehmern aus 147 Ländern und abhängigen Terretorien. WOSM-Mitglieder in 154 Ländern.

2003
4. Generalversammlung der „World Scout Parliamentary Union“ in Kairo (Ägypten). 1. Interreligiöses Symposium in Valencia (Spanien) mit Vertretern von 12 Religionen und 33 nationalen Pfadfinderorganisationen.

2007 in Deutschland
2007 gibt es zirka 150 verschiedene Pfadfinderverbände und -Bünde in Deutschland. Der Ring deutscher Pfadfinderverbände (RdP) und der Ring Deutscher Pfadfinderinnenverbände (RDP) veranstalten auf Einladung von Bundespräsident Horst Köhler ein Jubiläumszeltlager auf den Wiesen des Schlosses Bellevue (dem Amtssitz des Bundespräsidenten) in Berlin.

2007

150. Geburtstag Baden-Powells, des Gründers der Pfadfinderbewegung. 21. Welt-Jamboree in London (England) zur Feier von 100 Jahren Pfadfinderbewegung. 50. Jamboree on the Air (JOTA). 1. „World Congress of Education“ (Welt-Bildungs-Konferenz) in Genf (Schweiz). Scouting Sunrise Celebration am 01. August = weltweit erneuern Pfadfinder ihre Pfadfinderversprechen.

2008
10. „World Scout Youth Forum“ (Weltpfadfinder-Jugendforum) in Iskan (Süd-Korea). 38. World Scout Conference (Weltkonferenz) auf der Insel Jeju (Süd-Korea).